Die Lehrerfortbildung „nachhaltig - regional – alltagsnah. Nachhaltigkeitsthemen und Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schulen, außerschulische Lernorte im Fokus“ im Dezember 2023 war gut besucht. Bild: Marco Kleebauer
Das diesjährige Lenkungsgremium des Regionalmanagements blickt auf drei ereignisreiche Jahre zurück. Auch ein Ausblick auf die Projektideen für die nächsten Jahre der neuen Förderperiode wurden vorgestellt.

In seiner Begrüßung wies Landrat Stefan Rößle bereits in aller Kürze auf einige Highlights der letzten drei Jahre hin. Clara Fuchs vom Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie lobte die einzigartigen Leuchtturmprojekte des Landkreises Donau-Ries und der Vertreter der Regierung von Schwaben, Silvan Weigand, betonte die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss gab Regionalmanagerin Jennifer Hofmann einen umfassenden Rückblick über die letzte Förderperiode. Gestartet wurde im Herbst 2021 mit der Bewerbung der vier Imagefilme „Gemeinsam. Gutes. Für unsere Heimat.“, die das Ziel verfolgen die regionale Produktion von Lebensmitteln, Energie und Holz, sowie die Erhaltung unserer einzigartigen Kulturlandschaft wieder in den Fokus zu rücken und zu stärken.

Literaturfestival Nordschwaben

Das erste Literaturfestival Nordschwaben startete im März 2022 nach zwei Corona-bedingten Verschiebungen und war mit 888 Besuchern und 13 Lesungen in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen ein voller Erfolg. 2023 fand im Rahmen des zweiten Literaturfestivals erstmals ein Tag der regionalen Autorinnen und Autoren im Kunstmuseum Donau-Ries in Wemding statt, bei dem lokale Schriftstellende ihre Vielfalt präsentierten. Dieser wird im Mai 2024 wiederholt werden und bildet somit das Ende der diesjährigen Autorenlesungen.

Projekt KunstWaldbaden

Das Projekt KunstWaldbaden fand im Sommer 2022 statt. Im Rahmen dessen haben insgesamt 16 Kunstschaffende aus dem Landkreis ihre Skulpturen, Installationen, und Graffitis entlang von Wanderwegen in Monheim, Wemding und Mönchsdeggingen präsentierten. Die Kunstwerke und künstlerischen Ruheoasen luden zum Innehalten ein und ermöglichten ein bewussteres Wahrnehmen der heimischen Natur. Dadurch wurde zum einen die durch Corona gebeutelte regionale Kunstszene gestärkt und zum anderen ein Ausflugsziel für die Bevölkerung in der Natur geschaffen.

Das Leuchtturmprojekt

Das Leuchtturmprojekt der Bildungsprojekte, der „Sprachlotse“, ermöglichte es insgesamt über 100 Kindern von September 2021 bis Januar 2024 spielerisch Unterstützung beim Deutsch lernen zu erhalten. Darüber hinaus gab es mehrere Vorträge zu den Themen digitale Bildung und Arbeit 4.0.

Die DONAURIES-Ausstellung

Auf der Donau-Ries-Ausstellung war das Regionalmanagement beim Stand der Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit mit vertreten. Hierfür waren extra eine neue Landkreisbroschüre zusammen mit dem Wirtschaftsförderverband Donau-Ries und ein neuer Regionalmanagement-Flyer herausgebracht worden.

Neues Wissen und Vorträge

Der Höhepunkt im Bildungsbereich war die Lehrerfortbildung „Nachhaltigkeitsthemen und Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schulen; außerschulische Lernorte im Fokus“, bei der 170 Lehrkräfte im B+-Zentrum Blossenau zusammenkamen. Sie hörten Vorträge, u.a. zum Geopark Ries, und besuchten den „Marktplatz der Möglichkeiten“, auf dem 30 Ausstellende ihre nachhaltigen Bildungsangebote präsentierten. Diese Veranstaltung unterstreicht die Kernkompetenz des Regionalmanagements, passgenaue Angebote für Bildung zu schaffen. Landrat Stefan Rößle betonte: "Bildung ist weltweit der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft, daher engagiert sich der Landkreis Donau-Ries seit 2010 intensiv in diesem Bereich."

Ausblick bis Sommer 2027

Nach dem Auslaufen der aktuellen Förderperiode Ende Juli 2024 ist eine Anschlussförderung für drei weitere Jahre geplant, wobei die Grundthemen Bildung, Kunst und Kultur sowie regionale Identität erhalten bleiben sollen. Neben einem Bildungsportal mit Weiterbildungsinformationen sind auch kulturelle Projekte vorgesehen. Die Projektideen werden derzeit in Absprache mit der Regierung von Schwaben und dem Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie finalisiert, erklärt Regionalmanagerin Jennifer Hofmann. (pm)