Symbolbild. Bild: pixabay
Endlich werden die Tage wieder länger und vor allem wärmer, die ersten Frühblüher strecken ihre Knospen aus der Erde und die Natur erwacht langsam zu neuem Leben. Nicht mehr lange, und der Winter ist endgültig Vergangenheit, und alles steht in voller Blüte. Was liegt da näher, als den ersten Trip des Jahres zu planen?

Ein Sehnsuchtsziel der Deutschen war schon immer Italien. Angenehme, nicht zu hohe Temperaturen, saftig grüne Hügel und Frühlingsblüten in allen Farben machen Italien von März bis Mai zu einem idealen Ziel. Dieser Artikel erklärt, wo es in Bella Italia im Frühjahr am schönsten ist. 

Anreise nach Italien

 Mit dem Flugzeug – schnell und bequem

Die schnellste Möglichkeit, ins Land der Sehnsucht zu gelangen, ist zweifellos das Flugzeug. Selbst vom Norden Deutschlands in den Süden Italiens dauert eine Flugreise nur wenige Stunden, während die Anreise mit Zug, Bus oder Pkw sogar mehrere Tage dauern kann. Reisende sollten allerdings darauf achten, dass das gewünschte Ziel auch in der Nähe eines Flughafens liegt und dieser auch von der Heimat aus angeflogen wird. Wer dabei noch frühzeitig bucht, hat gute Chancen, den Flug nach Italien zu einem besonders günstigen Preis zu ergattern.

Mit dem Auto – individuell und flexibel

Eine Anreise nach Italien mit dem Auto hat unbestritten etliche Vorteile. Es kann mehr Gepäck mitgenommen werden als im Zug oder Flieger, und die Reisenden können sich die Zeit beliebig einteilen. Allerdings sollten Urlauber auch daran denken, dass je nach Wohnort in Deutschland und Urlaubsziel die Reise mehrere Tage dauern kann, was Zwischenübernachtungen nötig macht. Als Zwischenstopp bietet sich eine Übernachtung am Brenner an. Sinnvoll ist es zudem, sich beim Fahren auszuwechseln, sonst wird die Anreise auch mit Zwischenstopp(s) schnell anstrengend.

Mit dem Zug – komfortabel und nachhaltig

Auch mit dem Zug sind viele Ziele in Italien gut erreichbar. Da sich die Reisenden während einer Zugreise auch einmal die Beine vertreten können und das Bordrestaurant die eine oder andere Abwechslung bietet, ist die Anreise per Zug besonders komfortabel. Wie beim Fliegen variieren die Preise je nach Ziel und Buchungszeitraum erheblich. Hier lohnt also ein Preisvergleich.

Perugia

Perugia in der Region Umbrien ist eine wunderschöne Stadt mit einer tollen mittelalterlichen Atmosphäre. Bei noch angenehmen Frühlingstemperaturen lässt sie sich viel besser erkunden als in der Hitze des Juli oder August. So ist ein Spaziergang vom Dom und der Fontana Maggiore zur Piazza Italia im Frühjahr ein echter Genuss für alle Sinne. Wer Blumen liebt, sollte sich die „Perugia Flower Show“ keinesfalls entgehen lassen. Dieser Markt für ungewöhnliche und seltene Gartenpflanzen findet jedes Jahr in den ersten Maitagen statt und ist ein echtes Highlight.

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Sizilien

Vielen ist es an der Südspitze Italiens im Sommer viel zu heiß. Der Frühling ist daher die beste Jahreszeit, diese schöne Insel zu besuchen. Von März bis Mai herrschen hier meist angenehme 22 bis 28 Grad Celsius, und es regnet kaum. Ideale Bedingungen also, um die reichhaltige Kultur und Natur Siziliens zu erkunden. Letztere zeigt sich im Frühjahr von ihrer allerbesten Seite. Die Landschaft ist in sattes Grün getaucht, die Orangen- und Zitronenbäume stehen in voller Blüte bzw. tragen schon die ersten Früchte. Und es ist bereits warm genug für ein Sonnenbad oder einen Sprung ins kühle Nass des Mittelmeeres.

Portofino

Es ist noch gar nicht so lange her, als das malerische Fischerdörfchen noch im Dornröschenschlaf lag. Heute verzaubert das farbenfrohe Städtchen an der ligurischen Küste Gäste aus aller Welt. Im Sommer hoffnungslos überrannt, ist der Frühling der perfekte Zeitpunkt, die Bilderbuchromantik Portofinos zu bestaunen. Der beste Weg, sich dieser zu nähern, ist ein Spaziergang durch den auf der Landzunge Tigulien gelegenen Naturpark Portofino. Der Ort gehört zu den Gegenden in Italien, die auf ideale Weise Natur, Kultur, Geschichte und Strandleben miteinander vereinen.

Toskana

Natürlich darf die Toskana, die für viele Deutsche der Inbegriff der Italien-Romantik ist, in dieser Aufzählung nicht fehlen. Und für alle, die nicht so sehr auf die ganz hohen Temperaturen stehen, ist auch diese Region das perfekte Ziel für eine Reise im Frühling. Zwar ist die Toskana ganzjährig wunderschön, einen ganz besonderen Zauber entfaltet sie jedoch im Frühjahr. Die Museen, Galerien und Straßen in Florenz, Siena und San Gimignano sind weniger überfüllt als im Sommer. Die herrliche Landschaft erstrahlt in sattem Grün und wirkt besonders anziehend durch die vielen bunten Blüten entlang der „Blumenstraße“ der Toskana. Im Frühling ist das Wetter ideal, um die Städte zu erkunden und die malerischen Hügel und Weinberge zu durchstreifen.

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Die Seen Oberitaliens

Es gibt kaum einen anderen Ort, an dem Reisende den Frühling so genießen können wie an den oberitalienischen Seen. Ob Gardasee, Lago Maggiore, Luganer oder Comer See – die Seen am Südrand der Alpen sind in der ganzen Welt bekannt und locken das ganze Jahr über Touristen an ihre Ufer. Die Schönheit dieser Region ist auch vielen Prominenten, die hier Luxusvillen besitzen, nicht verborgen geblieben. Auch ist die Gegend von einer einzigartigen Vielfalt. Wer gerne durch Berge wandert, kommt ebenso auf seine Kosten wie ein Segler oder auch ein Kunstliebhaber, der an den zahlreichen Palästen und Prachtbauten bestimmt seine Freude haben wird.

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Capri und Ischia

Auch für den Golf von Neapel ist der Frühling die beste Reisezeit. Zwar ist ein Bad im Meer in dieser Jahreszeit nur etwas für Abgehärtete ist, doch ein ausgiebiges Sonnenbad nach dem langen Winter ist auf jeden Fall möglich. Die Natur blüht auf, und Ischia, Capri und die Amalfiküste laden zu ausgedehnten Wanderungen in wunderschöner Landschaft bei moderaten Temperaturen ein. Wer lieber auf historischen Pfaden wandeln möchte, hat in Neapel, Pompeji, auf den Inseln und der Halbinsel von Sorrent auch eine Menge zu entdecken. Die antiken Stätten sind noch nicht überfüllt und bieten den Urlaubern jede Menge Möglichkeiten, die Kulturgüter der Region Kampanien zu besichtigen.